Noch stehen sie, die hohen silberfarbenen Gerüste im Kreuzgang – aber mit jedem Arbeitsschritt werden es in den kommenden Wochen weniger sein. Denn derzeit werden die Fassaden zum Kreuzgang hin beigeputzt und schadhafte Stellen ausgebessert; die Steinmetzarbeiten sind soweit abgeschlossen und die Fensterfront am ehemaligen Balkon ist neugestaltet.
Inzwischen ist der Grundputz auf die kahlen Wände in Süd- und Westflügel aufgebracht worden. Die Bogenfelder über den Arkaden sind mit Filzputz versehen und gekalkt und in den beiden Flügeln kann im Sommer ein Spezialputz aufgetragen werden. Damit sind die Restaurierungen im Kreuzgang soweit im Zeitplan und Ende dieses Jahres könnten die beiden ersten Flügel bis auf die Bodenbeläge fertig sein.
Auch im Nordflügel (an der Basilikaaußenwand entlang) gehen die Planungen in eine weitere Runde. Die Wand ist großflächig vom Putz befreit und die Bauforschung untersucht den Bau derzeit. Dieser Bereich des Kreuzgangs war bereits 1804 abgerissen worden, als das Kloster durch die Säkularisierung Napoleons aufgelöst worden war und die Gebäude als Gutshof dienten. 1959 war dieser Bereich provisorisch überdacht worden.