St. Matthias Stiftung wird ab sofort hochkarätig unterstützt

Experten unterschiedlicher Fachrichtungen treffen sich zur Unterstützung der Sanierung

Neun Wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen haben sich in der ersten Oktoberwoche zusammengefunden und gemeinsam mit der St. Matthias Stiftung einen Beirat zur Unterstützung bei der Sanierung des gotischen Kreuzgangs konstituiert.

Vorsitzender ist er ehemalige Leiter des Bischöflichen Diözesanmuseums in Trier, Prof. Dr. Winfried Weber. Zu seiner Stellvertreterin wählten die Beiratsmitglieder die Diözesankonservatorin Dr. Barbara Daentler. Weiter gehören dem Beirat an: Prof. Dr. Ing. Harald Beitzel, Landeskonservator Dr. Joachim Glatz (Mainz), Prof. Dr. Gottfried Kerscher, die Leiterin des städt. Denkmalamtes Dr. Angelika Meyer, die Dombaumeisterin Prof. Dr. Barbara Schock-Werner (Köln), Prof. Dipl. Ing. Oskar Spital-Frenking und Bruder Dr. Jakobus Wilhelm OSB(Huysburg).

„Ich bin sehr erfreut, dass sich wo viele Fachleute bereit erklärt haben, im  wissenschaftlichen Beirat der Stiftung St. Matthias mit zu arbeiten. Je länger man sich mit den Kreuzgang beschäftigt, desto interessanter wird er.” sagte Abt Ignatius.  „Der Beirat hat sich jetzt konstituiert und vielleicht können wir in der zweiten Sitzung im Februar 2011 schon erste Ergebnisse für die weitere Planung vorstellen. Der ganz marode Bogen in der Nähe des Kircheneingangs wird jedenfalls demnächst abgestützt.”

Zahlen und Fakten zur Sanierung zu nennen, sei zum jetzigen Zeitpunkt noch verfrüht, jetzt würden die Voruntersuchungen, Analysen und Vorarbeiten gemacht,  um dann in die konkrete Planung gehen zu können. „Mit diesem Beirat sitzt sozusagen gesammeltes Fachwissen und Erfahrung an einem Tisch, wobei dessen Empfehlungen nicht  denkmalrechtliche und sonstige Genehmigungsverfahren ersetzen.” Hauptaufgabe sei die fachliche, technische, kunsthistorische und operative Beratung in allen Fragen der Sanierung.

Der frühgotische Kreuzgang wurde unter Jakob von Lothringen zwischen 1219 und 1257 errichtet, romanische Vorgänger sind als Rest im Mauerwerk des Verbindungsbaus zwischen dem Chor und dem Nordflügel erhalten. Während der Säkularisierung wurde der Kreuzgang abgerissen und die ehemaligen Klostergebäude als Herrenhaus und als Stallungen genutzt und umgebaut. Er ist stark gefährdet und die Sanierung dieser Anlagge wird viele Jahre dauern. Verschiedenen Aktionen der St. Matthias Stiftung sollen in den kommenden Jahren helfen das Geld zusammen zu bekommen, damit die Maßnahme durchgeführt werden kann. Die Stiftung wurde im vergangenen Jahr gegründet und Kreuzgang ist ihr das erstes großes Projekt.