„St. Matthias im Fokus“

Künstlerprojekt gemeinsam mit der Europäischen Kunstakademie zur Erhaltung des Kreuzgangs

news12_1 „St. Matthias – im Fokus“ – ist der Titel des Projekts an dem Künstler aus der Großregion seit dem 23. Februar aufgerufen sind, sich mit dem Gebäudeensemble, seiner historischen sowie geistigen und weltlichen Geschichte aber auch der Gegenwart künstlerisch auseinanderzusetzen.

„Ich glaube, dass es für die Künstlerinnen und Künstler hochinteressant ist. Hier entdecken sie Neuland, sie erfahren ein wenig über Geschichte und die Baugeschichte, auch über die Hindergründe und das heutige Mönchsleben “ erklärt Dr. Gabriele Lohberg von der Europäischen Kunstakademie. Alle Techniken, die ausstellbar sind, seien bei diesem Projekt zugelassen Die Werke, die in den kommenden Monaten eingereicht werden , werden im Oktober 2012 in einer großen Ausstellung der in der Zentrale der Trierer Sparkasse präsentiert.

„Wir möchten die Künstler dazu anregen, sich mit dem beeindruckenden architektonischen Gesamtkomplex zu beschäftigen und ihn – auch in seinen normalerweise nicht zugänglichen Teilen – künstlerisch neu zu entdecken,“ erklären die Kuratoriumsmitglieder der St. Matthias Stiftung.

news12_2Der frühgotische Kreuzgang in St. Matthias muss in den kommenden Jahren saniert werden, damit er erhalten werden kann. Die Künstler tragen mit dem Verkauf ihrer Bilder zu dessen Erhaltung bei, denn 50% des Erlöses aus dem Verkauf der Werke spenden sie an die Stiftung.

Zur Zeit laufen die vorbereitenden Bauuntersuchungen, aus denen heraus sowohl die Kosten ermittelt werden sollen, als auch der zeitliche Plan. „Der Kreuzgang wird erstmals digital aufgemessen und kartiert. Die Fachleute haben bereits neben den frühgotischen weitere unterschiedliche Bauepochen feststellen können, denn der Kreuzgang wurde im Laufe der Jahrhunderte immer wieder unterschiedlich genutzt, renoviert und umgebaut. Sie haben Schäden im Putz, in der Entwässerung, in der Statik des Ostflügels entdeckt“ Sagt Abt Ignatius Maaß. Im März werden diese Ergebnisse dem wissenschaftlichen Beirat präsentiert. Diese Ergebnisse sind auch die Basis für die Förderanträge an Land und Bund, denn die Kosten, die auf mindestens zwei Millionen Euro geschätzt werden, können Abtei und Stiftung allein nicht aufbringen. „Wir haben erste Gespräche mit dem Land geführt und wir können auch jetzt schon erste Maßnahmen treffen, die bezuschusst werden können. Die Abtei ist als nationales Denkmal eingestuft“ betonte der Vorsitzende des Kuratoriums, Helmut Schröer, bei der Vorstellung des Künstlerprojekts „St. Matthis – im Fokus“.