Am Aschermittwoch besuchte Triers Oberbürgermeister Klaus Jensen auf Einladung der St. Matthias Stiftung den frühgotischen Kreuzgang der Abtei. „Ich war früher wohl schon oft da, aber auf die Schäden habe ich noch nie geachtet,“ sagte Jensen. „aber das hier was geschehen muss, sieht man.“ Und da sei das Engagement der Stiftung und vieler weiterer Beteiligten sehr wichtig, denn der Kreuzgang gehöre zum nationalen Kulturgut.
Abt Ignatius Maaß und der Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung, Helmut Schröer, informierten den Oberbürgermeister über den derzeitigen Stand der Bauforschung und die Notwendigkeit der Renovierung und Instandsetzung des Kleinodes. Gleichzeitig stellten sie ihm das neue Projekt vor, das Abtei und Stiftung gemeinsam mit der Europäischen Kunstakademie in Trier ausgeschrieben haben.
St. Matthias – im Fokus“ – ist der Titel. Künstler aus der Großregion sind seit dem 23. Februar dazu aufgerufen, sich mit dem Bei derGebäudeensemble, seiner historischen sowie geistigen und weltlichen Geschichte und Gegenwart künstlerisch auseinanderzusetzen und ihre Werke anschließend in einer Ausstellung zu präsentieren „Wir möchten sie dazu anregen, sich mit dem beeindruckenden architektonischen Gesamtkomplex zu beschäftigen und ihn – auch in seinen normalerweise nicht zugänglichen Teilen – künstlerisch neu zu entdecken, “ erläuterten die Kuratoriumsmitglieder. Die Werke, die im Kontext mit St. Matthias entstehen, werden im Oktober 2012 in einer großen Ausstellung der Öffentlichkeit präsentiert. Die Künstler werden einen Teil ihrer Einnahmen für die dringend notwendige Renovierung des Kreuzgangs spenden.