Der nachträglich angebaute und längst baufällige Balkon am Südflügel des Quadrums ist Geschichte.
Im April wurde er von der Firma Gebr. Schmitt aus Trier abgebrochen. Dazu hatten die Mitarbeiter ein Gerüst aufstellen müssen um die schweren Beton- und Stahlträger, sowie die barocken Schnecken zu entfernen. Gleichzeitig war auf der Wiese inmitten des frühgotischen Kreuzgangs ein gelber Kunststofftunnel gelegt worden, weil die Kanäle, untersucht werden mussten.
„Immer wieder kommen Statiker in die Abtei, die die minimalen Bewegungen der Außenmauern des Kreuzgangs beobachten und kontrollieren. Von diesen Ergebnissen hängt es jetzt ab, ob bei den späteren Sanierungsarbeiten weitere Stützen errichtet werden müssen.“ erläutert Abt Ignatius den Verlauf der Vorarbeiten. Bereits im März hatten sich die Mitglieder des wissenschaftlichen Beirats ein zweites Mal getroffen, um das weitere Vorgehen zu besprechen.
Derzeit laufen die Voruntersuchungen, Analysen und Vorarbeiten, um dann in die konkrete Planung gehen zu können. „Mit diesem Beirat sitzt geballtes Fachwissen und langjährige Erfahrung an einem Tisch. Seine Empfehlungen ersetzen allerdings nicht die erforderlichen denkmalrechtlichen und sonstigen Genehmigungsverfahren.“ Hauptaufgabe ist die fachliche, technische, kunsthistorische und operative Beratung in allen Fragen der Sanierung.